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Investieren mit gutem Gewissen

Das wachsende Bewusstsein für Klimaschutz, nachhaltigen Konsum und soziale Verantwortung wird auch im Bereich der Geldanlage immer deutlicher spürbar. Mit einer Entscheidung für ethische Investments wird angelegtes Geld nicht nur vermehrt, sondern man tut  damit auch Gutes.

Eine Mission der unabhängigen Initiative DAMENSACHE ist es Klarheit zu verschaffen, wenn es darum geht seine Investitionen, sowie die persönliche Vorsorge, mit gutem Gefühl und gutem Gewissen zu erledigen. Wir haben erkannt, dass “grüne” Investments gerade für Frauen bedeutend sind. Doch weil Nachhaltigkeit bei Investments nicht immer leicht zu erkennen ist, wollen wir in diesem Blogbeitrag wertvolle Tipps geben und aufzeigen, wie bei der Geldanlage auf Nachhaltigkeit und Ethik geachtet werden kann.

Die Definition von Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit bedeutet im Allgemeinen, dass die uns nachfolgenden Generationen in allen Bereichen des Lebens, betreffend Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft, noch dieselben oder bessere Chancen vorfinden. Ein Maßstab für die weltweite Ausrichtung im Sinne dieser Nachhaltigkeit sind die, am 1. Jänner 2016 in offiziell in Kraft getretenen, 17 Ziele für eine nachhaltige Zukunft (Sustainable Development Goals), die man hier nachlesen kann. Damit wollen die Vereinten Nationen die Weichen für die Zukunft unserer Welt gestellt haben. Sie sollen eine gesunde Ernährung und ein Leben frei von Armut sicherstellen. Ebenso sollen diese Ziele eine nachhaltige Zukunft den Zugang zu Bildung und Gesundheitsinfrastruktur für alle Menschen weltweit sicherstellen. 139 Länder haben sich auf den Zukunftsvertrag verständigt. Der offizielle deutsche Titel lautet „Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung”. Jedoch geschieht die Umsetzung der 17 ambitionierten Ziele auf freiwilliger Basis und hat in den jeweiligen Staaten unterschiedliche Priorität.

Was ist Impact Investing?

Erfreulich ist, dass immer mehr InvestorInnen das sogenannte „Impact Investing” dazu nutzen, um einige der größten Herausforderungen unserer Zeit bewusst zu adressieren. Das betrifft den Klimawandel genauso wie die Wasserknappheit, den fehlenden Zugang zu Gesundheitsversorgung bis hin zu Bildung ebenso, wie erschwinglichem Wohnraum. Dennoch bleibt das Ziel dabei freilich, auch finanziell Gewinn zu machen. Bei klassischen Investments in Fonds oder in ein von der Bank verwaltetes Portfolio besteht oft das Problem, nicht genau zu wissen wo das Geld landet. Mit Impact Investing besteht nun die Möglichkeit, genau jene Unternehmen zu fördern, deren Werte den eigenen entsprechen. Und tatsächlich ist das Investieren in Unternehmen, die beispielsweise aktiv CO2-Emissionen verringern, die Geschlechtergleichstellung vorantreiben, oder sich fairen Arbeitsbedingungen verschreiben, enorm wichtig. Persönlicher Aktionismus ist zwar genauso wünschenswert, jedoch haben Unternehmen oft mehr Macht, um große Veränderungen voranzutreiben. Kurz gesagt wollen Impact-Investitionen neben einer guten Rendite auch einen positiven sozialen und ökologischen Impact erzielen.

Wie kommt ein Nachhaltigkeitsfonds zustande?

Unter Nachhaltigkeitsfonds versteht man im Allgemeinen Investitionen, die verantwortliches, ethisches, soziales und ökologisches Handeln in den Vordergrund stellen. Bei der Auswahl der Unternehmen, die es in ein solches Portfolio schaffen, werden die sogenannten ESG (Environmental Social Corporate Governance)-Kriterien in der Bewertung stark gewichtet. Unter ESG versteht man die Berücksichtigung von Kriterien aus den Bereich Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). Ob ein Unternehmen die Anforderungen von Nachhaltigkeit erfüllt, muss aktiv nachgeprüft werden. Viele Unternehmen publizieren mittlerweile einen Nachhaltigkeitsbericht und jene, die diesen Wertvorstellungen nicht entsprechen, werden vom Anlageprozess ausgeschlossen. Um als nachhaltige Geldanlage betrachtet zu werden, müssen Fonds zudem eine nachhaltige Motivation vorweisen. Beispiele dafür sind: Grüne Immobilien, Erneuerbare Energien/Energieeffizienz, Nachhaltige Rohstoffe, Mikrofinanzierung, Investitionen in soziale Projekte usw. Der Einfluss von Nachhaltigkeitsfonds in der Kapitalanlage nimmt stetig zu, auch weil die Nachfrage immer größer wird.
Die Idee hinter Fonds ist übrigens schlichtweg, das Risiko zu streuen. Ein Fonds ist quasi ein Korb, in dem mehrere verschiedene Aktien von tausenden Unternehmen gesammelt sind. Wenn beispielsweise von 1000 Unternehmen 300 in Konkurs gehen, dann kann die Wertentwicklung trotzdem noch gut sein. Ein Fonds sollte im besten Fall aus unterschiedlichen, systemrelevanten Branchen und neuen Technologien mit dynamischer Wertentwicklung, sowie unterschiedlichen Regionen und Währungen zusammengestellt sein. Doch um das alles alleine zu bewältigen bräuchte man 150 verschiedene, einzelne Aktien. Es ist daher weniger ratsam, Einzelaktien zu kaufen, außer man hat wirklich ein extrem großes Interesse an der Materie und die Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Mit (nachhaltigen) Wertpapierfonds sind wir also alle besser beraten.

Das gesamte, österreichweit aktive Team der DAMENSACHE hat sogar eine Prüfung im Bereich der nachhaltigen Investitionen abgelegt, um das fachkundige Know-How sicherzustellen. Bei Fragen zu diesem Thema stehen wir mit einem kostenlosen Beratungstermin zur Verfügung – jetzt auch per Video-Call!

Zudem möchten wir als seriöses, unabhängiges Finanzinstitut darauf hinweisen, dass Investments in Fondsprodukte mit einer Fülle von Risiken verbunden sein können, die theoretisch auch zu einem vollständigen Kapitalverlust führen können.