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Ich verzichte freiwillig auf ein Blütenmeer

Gesund und fit alt werden – wer will das nicht? Was wir alle jetzt dafür tun können und müssen, lest ihr hier – oder ihr klickt in die Puls24-Mediathek.

„Meine Pension wird nicht reichen.“ Oder: „Wir werden halt bis ins hohe Alter arbeiten.“ Bekäme ich für Sätze wie diese jeweils eine Blume, wenn ich sie höre, würde ich 365 Tage im Jahr in einem Blütenmeer schwimmen. So sehr ich Blumen liebe, insbesondere die Frauen auch im Alter in finanzieller Sicherheit zu wissen, würde mich viel glücklicher machen.

Die meisten wissen es – und wissen es doch nicht: Wir alle werden älter und das Geld wird knapp. Oder sagen wir: Die meisten nehmen die Sache nicht ernst. Es ist ein bisschen, wie mit dem Klimawandel. Seit wir beispielsweise die verheerenden Folgen von Gewittern hautnah erleben, verstummen immer mehr Skeptiker:innen. Besser wäre es gewesen, viel eher aufzuwachen. Ich wage zu behaupten: Wir alle wollen möglichst gesund alt werden – und im besten Fall so fit sein, dass wir mit unseren Enkelkindern auf den Spielplatz gehen oder unvergessliche Wanderungen mit unseren Freund:innen unternehmen. Die finanziellen Aspekte der Gesundheitsvorsorge sind aber den wenigsten bewusst; von Angstmache halte ich bekanntlich nichts, aber gute und breit gestreute Information für die Bevölkerung wäre dringend notwendig. Ein sehr gutes Gespräch durfte ich mit Isabella Richtar bei „Wirtschaft 24“ auf Puls 24 führen (hier könnt ihr die Sendung nachsehen).

Laut Statistik Austria liegt 2050 die prognostizierte Lebenserwartung von Männern bei knapp 86 Jahren und bei Frauen bei fast 90 Jahren. Das wird freilich Auswirkungen auf die Gesundheitsausgaben des Staates und auch auf individueller Ebene haben. Das bedeutet: Einerseits sind Bund, Länder und Gemeinden gefordert, die nachhaltige Finanzierung von Gesundheits- und Pflegediensten zu sichern. Andererseits ist jede und jeder einzelne von uns gefragt, in die private Vorsorge zu investieren, um die – mit dem Alter – steigenden Gesundheitskosten tragen zu können. Wenngleich uns viele Menschen anderer Nationen um unser Sozialsystem beneiden, gibt es doch einiges, das gerne übersehen wird: Manchmal ist es ausgerechnet ein/e Wahlmediziner:in, zu der oder dem wir am besten Vertrauen fassen. Manchmal helfen ausgerechnet jene Medikamente oder alternative Therapien, deren Kosten nicht rückerstattet werden können. Und welche eventuell speziellen Pflegebedürfnisse auf uns zukommen könnten, wissen wir alle nicht.

Sehr angenehm: Ein finanzieller Polster

Von einem Tag auf den anderen könnte es anders sein. Wer will da die eigenen Kinder um Geld bitten – oder sogar auf eine stärkende oder gesundmachende Therapie aus finanziellen Gründen verzichten? Wäre es da nicht wünschenswert, einfach auf den finanziellen Polster zugreifen zu können, für den man in den erwerbstätigen Jahren klug veranlagt hat?

Damit man sich um eine gute Gesundheitsversorgung keine Sorgen machen muss, braucht es einfach eine schlaue langfristige finanzielle Planung. Die ist – entgegen vielen Vermutungen – keine Hexerei und Damensache berät dazu in jedem Alter (du kannst direkt hier einen Termin für ein kostenloses Strategiegespräch vereinbaren). Wir empfehlen eine kluge Kombi aus verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten: etwa private Pensionsversicherungen, Investmentfonds und langfristige Sparpläne. Eine diversifizierte finanzielle Strategie ist wichtig, um sich vor möglichen Risiken und Schwankungen auf dem Markt zu schützen.

Wie viel Geld man monatlich bzw. jährlich dafür investieren sollte? Darauf gibt es nicht die eine Antwort. 10 bis 15 Prozent des Einkommens dient sozusagen als Orientierung, aber das hängt individuell vom Gesundheitszustand, Lebensstil, aktuellen Einkommen – und ebenso vom gewünschten Lebensstandard im Alter ab.