Die Magie der Vielfalt 3
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Die Magie der Vielfalt

Auf Diversität zu setzen, ist nicht einfach eine gute Tat. Es bedeutet: Die Realität abzubilden und den Blick für Ungerechtigkeiten und umgekehrt für Potenziale zu schärfen. Warum ich gerne Teil der SPEKTRUM-Jury war.

„Alles Gute in dieser Welt hat mit einem Traum begonnen“, heißt es im aktuellen Kinofilm „Wonka“. Er ist groß, bunt und leuchtend wie ein Feuerwerk und im Kern voller schöner Botschaften, sehens- und erlebenswert für jedes Alter. Obwohl ich natürlich mit Schokoladenmagie wenig am Hut habe und mir als promovierte Bank- und Finanzexpertin die Bodenhaftung immer wichtig ist, mag ich dieses Filmzitat sehr.

Denn mit einem Traum hat auch meine Damensache-Mission begonnen: von finanzieller Freiheit und Unabhängigkeit für alle Frauen. Ich leite davon seit mehr als fünf Jahren klare Ziele ab und, um sie zu verwirklichen habe ich seither viele Mitstreiter:innen gefunden.

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Foto Diversity © Unsplash/RhondaK Native Florida Folk Artist

 

Die vielen Begegnungen in unseren Damensache-Beratungsgesprächen und den zahlreichen Vorträgen, die ich auch im vergangenen Jahr halten durfte, schärften auch meinen Blick dafür, wie viel Ungerechtigkeit es außerdem in unserer Gesellschaft gibt. Optimierungswahn und Leistungsdruck können wie Scheuklappen wirken; viel zu oft werden Menschen in Schubladen gelegt und wir verschwenden auf diese Weise sehr viel Potenzial. Ich glaube an die Magie der Vielfalt: im Alltag, im Job, im Familien- und Freundeskreis, bei einem Blumenstrauß, … – ich frage mich überhaupt, wo soll sie denn nicht bereichernd sein?

 

Vor wenigen Monaten passierte etwas sehr Schönes: Die Industriellenvereinigung rief den Diversitätspreis SPEKTRUM ins Leben – für herausragende Vielfalt in Unternehmen. Ich habe mich sehr gefreut, als ich eingeladen wurde, Teil der Expert:innenjury zu sein. Es war ein Genuss, sich mit den eingereichten Bewerbungen auseinanderzusetzen, sie zu besprechen. Die Beiträge aller Nominierten sind wertvoll, darum werde ich sie im Anschluss in diesen Blog-Artikel alle auflisten.

Wie es sich für einen Preis natürlich gehört, gibt es auch konkrete Gewinner:innen; folgende Unternehmen wurden bei einer feierlichen Gala mit dem SPEKTRUM Diversitätspreis der Industriellenvereinigung ausgezeichnet:

 

Fotos Spektrum-Preisträger:

© Katharina Schiffl / Industriellenvereinigung

 

Ich finde: Es ist nicht einfach eine gute Tat, auf Diversität zu setzen. Es bedeutet: die Realität abzubilden. Wir Menschen sind kein grauer fader Einheitsbrei, wir alle sind unterschiedlich, in unseren Stärken und Schwächen, in unzählbar vielen Facetten.

Initiiert haben den Diversitätspreis SPEKTRUM Sabine Herlitschka, Vizepräsidentin der Industriellenvereinigung (IV) und Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, und Axel Kühner, Vorsitzender des IV-Ausschusses für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik und Vorstandsvorsitzender der Greiner AG. Zum Abschluss möchte ich gerne Sabine Herlitschkas kluge Worte von der feierlichen Preisverleihung wiedergeben, die ich sehr weitsichtig finde: „Unternehmen, die Vielfalt in all ihren Facetten fördern, sind nicht nur sozial verantwortlich, sondern auch wirtschaftlich erfolgreicher. Die verschiedenen Perspektiven, Erfahrungen und Fähigkeiten, die diverse Teams mitbringen, sind entscheidend für Innovation, Kreativität und letztendlich für den Unternehmenserfolg.“

Der Preis war eine Premiere – und hoffentlich eine wertvolle Inspiration für möglichst viele Unternehmen, Vielfalt zu fördern.

 

Die Nominierten für den SPEKTRUM Diversitätspreis 2023 waren:

Geschlechterdiversität

  • AIT Austrian Institute of Technology GmbH
  • A1 Telekom Austria
  • Erste Bank
  • BKS Bank AG

Inklusion/Menschen mit Beeinträchtigung

  • Verbund AG
  • Österreichische Post AG
  • Wiener Linien GmbH & Co KG
  • KELAG Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft

Altersdiversität

  • Flex Althofen Flextronics International GmbH
  • Saint-Gobain Austria GmbH
  • Hirschman Automotive GmbH
  • PORR AG

Ethnische Zugehörigkeit

  • Collini GmbH
  • Semperit AG Holding
  • Alpine Metal Tech GmbH

 

Der Expert:innenjury gehörten Elisa Aichinger, Gregor Demblin, Alexander Loidl, Anna Steiger, Hanna Lux und ich, Marietta Babos, an.